Der Weg zum Mond


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Version 20. November 2001 von Wolfgang Planding

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Der Weg zum Mond


Anfang der 50er Jahre begann neben der militärischen Konkurrenz der beiden Supermächte USA und UdSSR auch der Wettlauf ins All. Lange glaubten die USA technisch der Sowjetunion klar überlegen zu sein, und das Rennen klar für sich zu entscheiden. Nicht zuletzt da sie über herrvorragende Wissenschaftler und Techniker, wie den deutschen Raketenpionier Wernher von Braun im Team hatten. Man entwickelte konsequent die im 2. Weltkrieg auf deutscher Seite von Wernher von Braun entwickelte Rakete A4 (V2) weiter.


Die Euphorie wurde jedoch schnell gebremst, als die Sowjetunion den ersten Satelliten Sputnik 1  am 4. Oktober 1957 ins All brachten.

Ungeachtet dessen war es die feste Absicht der NASA mit dem  Projekt „Mercury"  den ersten Menschen ins All zu bringen.  Umso größer war der Schock, als die Sowjets am 12. April 1961 den Kosmonauten Oberst Jurij Gagarin  mit einer Wostok 1 Rakete erfolgreich in den  Orbit brachten.
In aller Eile wurde bereiteten die Amerikaner ihren Start ins All vor. Am 5. Mai 1961 wurde Astronaut Alan Shepard als erster Amerikaner mit einer  Mercury Redstone 3 / Freedom 7 auf einer ballistischen Bahn ins Weltall geschossen. Erst am 20. Februar 1962 konnte John Glenn mit Friendship 7 die erste Erdumrundung eines Amerikaners durchführen.
Fest entschlossen die nächste Runde um den Wettlauf ins All für sich zu entscheiden, verkündete Präsident John F. Kennedy als Ziel der NASA, noch in diesem Jahrzehnt einen Mann auf den Mond zu schicken und ihn wieder sicher auf die Erde zurückzubringen.

Doch wiederum waren die Sowjets einen Schritt voraus: Der Kosmonaut Alexej Leonow verließ am 2. März 1965 seine Raumkapsel und schwebte als erster Mensch, nur mit einer Leine gesichert, frei im All.

Ernste Zweifel kamen in den Vereinigten Staaten auf, ob der Rückstand, den sie damit gegenüber der UdSSR haben, überhaupt noch aufzuholen sei.
Umso mehr wurde das Projekt Gemini gefördert, das im Gegensatz zu den erfolgreich verlaufenen Mercury Missionen, nun zwei Astronauten ins All befördern kann. Die Hauptziele von Gemini waren das Testen von Geräten, Andockmanöver und Triebwerkszündungen für Kurskorrekturen im All sowie ein Welraumspaziergang. Alle diese Manöver waren unabdingbar um eine spätere Mondmission -Apollo- durchzuführen.

Auch die Sowjets arbeiteten fieberhaft daran, einen Kosmonauten zum Mond zu bringen.  1968 schickten sie die erste unbemannte Kapsel zum Mond und fotografierte seine bis dahin unbekannte Rückseite. Am 15. Januar 1969 gelang es, mit Sojus 4 und 5 die erste Koppelung zweier bemannter russischer Raumkapseln im All durchzuführen.
Wieder sah es so aus, als ob die Amerikaner das Nachsehen hätten. Zusätzlich traf sie noch ein schwerer Schlag, der die ganze Apollo Mission hätte zum scheitern bringen können: Bei einem Routinetraining in der Apollo 1 Kapsel brach plötzlich ein Feuer aus, in dem drei Astronauten ums Leben kamen.

Doch plötzlich wurden die vom erfolgsverwöhnten Sowjets vom Glück verlassen. Die Sojus Raketen erwiesen sich als zu unzuverlässig und nicht ausreichend für einen bemannten Flug zum Mond. Die dafür neu entwickelte Trägerrakete N-1, das sowjetische Gegenstück zur Saturn V, war die große Hoffnung. Doch alle Erprobungen und Testflüge mit der N-1 scheiterten.


Zur gleichen Zeit, im Dezember 1968,  erreichten die Amerikaner mit Apollo 8 und drei Astronauten an Bord, erstmals den Mond. Es folgten Apollo 10 und mit Apollo 11 die erste bemannte Landung auf dem Mond.
1971 schlug auch die überarbeitete Version der sowjetischen N-1 Rakete fehl, so dass man nun die bemannte Mondlandung endgültig aufgab. In den Folgejahren widmete sich die UdSSR dem Bau von bemannten Raumstationen.



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