Apollo 17


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Version 19. November 2001 von Wolfgang Planding


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Apollo 17



Eugene A. Cernan, Commander
Ronald E. Evans Command Module Pilot
Harrison H. Schmitt, Lunar Module Pilot

Rakete: Saturn V  (America and Challenger)
Start 07. Dezemberl 1972
Dauer: 12 Tage 14 Stunden
Einsatzziel: Bemannte Mondlandung im
Zielort:   Taurus-Littrow Gebirge ( 20.16 Grad North, 30.77 Grad Ost )
Rückkehr 19. Dezember 1972

Die 6. und letzte Mondlandung fand im Dezember 1972 mit Apollo 17 statt. Diese Mission ähnelte ebenfalls stark ihren beiden Vorgängern 15 und 16. Die technische und wissenschaftliche Ausrüstung war nahezu unverändert. Auch waren wieder ein Wissenschaftsmodul (ALSEP), ein Satellit für den Orbit (SIM) und ein Mondauto (LRV) mit dabei. Es standen Experimente, Messungen und Bohrungen bis zu 2,40 m auf dem Plan. Erstmals durfte auch ein Geologe mit auf den Mond: Harrison Schmitt
Das SIM wurde mit drei neuen Geräten ausgestattet, einem Gerät zum Messen von elektromagnetischen Impulsen in der Mondkruste (Sounder) bis zu einer Tiefe von 1.3 km, einem Infrarotradiometer und einem Far-UV Spektrometer. 
Die Mondfähre Challenger setzte planmäßig auf der Mondoberfläche im Taurus-Littrow Gebirge auf. Ihr Landeplatz war auf drei Seiten von hohen, stufenförmig angeordneten Gebirgen umringt. Die Umgebung der Mondfähre war jedoch eben. Auch größere Gesteinsbrocken fehlten. Dafür fanden sich viele Kleinstkrater mit wenigen Meter Durchmesser. Wahrscheinlich sind sie vulkanischen Ursprungs.


Die Erkundung auf dem Mond begann mit EVA1. Wie bei früheren Missionen auch wurden die wissenschaftlichen Gerätebox  (ALSEP)  und das Mondauto (LRV) in Betrieb genommen. Nach dem hissen der Fahne wurde ein Gerät zur Messung der Kosmischen Strahlung aufgestellt.Nach 7 Stunden und 37 Minuten stiegen die Astronauten wieder in die Mondfähre ein und bereiteten sich auf die kommende, bislang größte Tour auf dem Mond vor.

EVA2 führte die beiden Astronauten zum Lincoln Steilhang in rund 10 km Entfernung. Hier wurden einige Furchen gegraben, sowie einige Kernlochbohrungen durchgeführt. Nach 7 Stunden und 37 Minuten und rund 20 zurückgelegten Kilometern erreichten sie wieder ihre Basis.


Beim dritten Ausflug EVA3 wurde zwei neues Experimente verwendet. Neben Messungen der Schwerkraft an verschiedenen Stellen wurden im Boden Sprengladungen eingesetzt. Man wollte damit künstliche Mondbeben erzeugen um die ausbreitenden Druckwellen mit Seismographen messen. Als letztes wurde ein rund 2.5 Meter tiefes Loch gebohrt um Einblick  in die darunterliegenden Bodenschichten zu bekommen. Nach 5 Stunden und 40 Minuten kehrten sie wieder zu ihrer Mondfähre zurück.

Astronaut Eugene Cernan war der letzte Mensch, der den Mond betreten hat.


Am 14. Dezember 1972 verließ das Apollo 17 Team nach 75 Stunden den Mond. Sie legten mehr als 30 km dort zurück und brachten 110 kg Mondgestein auf die Erde zurück.

Alle weitern, geplanten Apolloflüge wurden aus Kostengründen ersatzlos gestrichen.
Damit war das Projekt Apollo - und damit die bemannte Mondfahrt- beendet.