Exkursion am 11. August 2023

Martin Elsässer

Bei gutem Wetter haben wir wieder zum Bartewirt nach Kreuzstrasse eingeladen. Es zogen immer wieder Zirren durch, aber in der Summe waren es sehr gute Bedingungen. Es gab immer genug Stellen am Himmel wo es gut was zu schauen gab.

Umfeld

Die Milchwagen standen immer noch auf dem Weg und wir wieder dahinter. Der Wall zur Kiesgrube war nun bewachsen, ein Busch etwas höher, aber alles kein Problem. Die Beleuchtung des Gasthofs war anfangs an, aber durch die Bäme dort nun gut abgeschirmt. Auch die Strasse nach Westen war besser abgeschirmt, selbst der nächtliche Landwirt mit seinen Heurollen störte nicht.

Nur die dumme Werbung des Chalet Hotels war leider wieder an. Die hätten wir mit einer Mülltüte abdecken sollen, dann wäre das Umfeld sehr gut gewesen.

Leute

gruppenbild mit Fernrohr
Ein Teil der Truppe kam später zu einem Gruppenbild mit Fernrohr zusammen. München leuchtete nett die Zirren im Grossen Wagen an. Ohne Markus dachte aber niemand an den notwendigen Schriftzug...

In der Summe waren 22 Leute vor Ort. Es gab eine kleine Enklave der Fotographen, die näher am Gasthaus standen und dort mit ihrer Technik rangen, vielleicht kann ich später auf "Ergebnisse" verweisen.

Foto

Ich hatte drei Kameras dabei, zwei davon machten Serien. Es lief aber nicht alles glatt, ich war halt unkonzentriert...

Weitwinkel, 1 min
Aufnahme mit einem 8mm Fisheye, nachgeführt mit Eieruhrmontierung, 1 Minute belichtet mit einer alten Canon DSLR. Die Milchstrasse war sehr gut sichtbar und ging vom Skorpion im Süden über Schütze, Schild, Adler, Schwan und Kepheus bis zur Cassiopeia. Im Norden leuchtete München dann die Zirren an, was uns aber nicht weiter störte.

Perseid im Sueden
Trotz der langen Serien habe ich nur einen einzigen Perseiden gut erwischt, das war aber auch nicht das Ziel des Abends. Nebenbei gesehen haben wir einige mehr.

Strichspuren
Für das traditionelle Strichspurbild hatte ich diesmal zu hoch gezielt und damit das Treiben der Beobachter nicht erwischt. Unkonzentriert halt, auch dafür helfen Checklisten...

Beobachtung

Wir hatten den 20er dabei (ohne Hocker), Julian einen 16er (ohne Sucher aber mit Hocker) und Bernhard noch einen 12er (wohl vollständig). Ein kleines, aber hochwertiges Fernglas war eine sehr schöne Ergänzung. Ich hatte noch eine Wärmebildkamera für die Wildsuche dabei, war auch lustig.

M13 war natürlich sehr gut, der kleine NGC7006 im Delphin dann sehr viel unscheinbarer, M15 im Pegasus zur Mitte sehr kompakt.

Der Ringnebel war natürlich sehr hell und zeigte bei 280x seinen Zentralstern, M27 war riesig und hell mit Zentralstern, NGC6826 klein und hell mit Zentralstern, NGC6888 zeigte Fetzen. Die Teile des Cirrusnebel waren sehr toll, NGC6543 war klein und grün mit Zentralstern aber für mich mit wenig Details, da war es aber schon spät. Der riesige NGC7293 war sehr gut.
Der 20er sollte schon seine eigenen Nebelfilter haben.

Galaxien waren nur wenige dran: M51 diesmal nicht toll weil zu früh, M101 haben wir gar nicht gefunden, um die SN hätten wir auch kämpfen können. M31 zeigte schöne Bänder und beide Begleiter gut, M33 war noch recht tief, NGC891 als Betthupferl nicht schlecht aber schon von Müdigkeit beeinträchtigt.

M11 in der Schildwolke war sehr gut, an M52 kam ich nur kurz vorbei, NGC7789 zeigte sehr viele Sterne.

Ganz viel Zeug im Schützen habe ich fast nicht mitbekommen, im 16er war der Triffidnebel gut zu sehen...

Was haben wir gelernt?

Einige "kluge Erkenntnisse" des Abends habe ich dann im Sternwartenforum zusammengeschrieben.

Schee wars, also wiederholen...