Tests zum Rauschen bei kontrastarmen Motiven

Nach dem Vergleich von Canon 350D und Canon 40D wurde die Canon 350D mit der Sigma 6303 verglichen.

Jeweils Aufnahme und Bearbeitung zweier identisch belichteter Bilder eines sehr gleichmässigen Motivs (helle Wand, sehr unscharf eingestellt). Angleichung und Subtraktion der beiden Aufnahmen. Statistik über das Differenzbild.

Kamera Helligkeits-Mittelwert Standardabweichung des Differenzbildes relative Standardabweichung,
"Rauschen"
Sigma 6303 bei 0° 56867 258.9 4.553E-3
Sigma 6303 bei -15° 48660 241 4.953E-3
Sigma 6303 bei -15°, zweite Messung 56174 262 4.664E-3
Canon 350D bei ISO 100, Raumtemperatur, Luminanz 39654 312.7 7.886E-3
Canon 350D bei ISO 400, Raumtemperatur, Luminanz 40137 705.8 17.56E-3
Canon 350D bei ISO 1600, Raumtemperatur, Luminanz 40715 1640 40.28E-3

Exegese

Das Rauschen steigt bei der Canon mit zunehmender ISO Zahl deutlich an, was nicht weiter verwundert.
Das Rauschen der Sigma beträgt nur ca. 60% des Rauschens der Canon, wofür aber sehr viel mehr Zeit investiert wurde (Bildfolge im Dauerbetrieb bei voller Auflösung ca. 40s, bei der Canon sicherlich unter 1s).

Das gemessene Rauschen in diesem Bereich enthält schon einen grossen Anteil Photonenrauschen, welches nicht mehr vermeidbar ist. Hier muss ggf. durch Mittelung vieler Aufnahmen eine weitere Verbesserung erreicht werden.

Sehr interessant wäre jetzt der Vergleich mit einer USB2 oder FireWire Videokamera, die 60 Bilder pro Sekunde mit 8 Bit speichert. Wenn genug Licht vorhanden ist, ist das vielleicht der beste Weg zur Erfassung feiner Helligkeitsunterschiede???

Tests mit der DMK41AF02.AS