Version vom 04. Januar 2011 von Alexander Grüner
Am 04. Januar 2011 fand eine partielle Sonnenfinsternis statt, die von Deutschland aus sichtbar war.
Da die Sonnenfinsternis mit Sonnenaufgang bereits sichtbar war, fand die Planung bezüglich des Wetters bereits am abend zuvor statt. Die Homepage von Meteoblue sagte mit der Wolkenverteilung um 7 Uhr morgens südlich von München Wolkenlücken voraus. Somit ging es ab 7 Uhr mit dem Auto los in Richtung Irschenberg, wo in der Tat nur einige Zirren den Anblick störten. Bei der Abfahrt in München hingegen war es komplett bewölkt. Wolfgang konnte leider beruflich nicht mitkommen, aber vor Ort warteten schon Martin und Carola mit dem kleinen Sebastian.
Das folgende Bild zeigt den Himmel über Deutschland in der Nacht vor der Finsternis. Die Bereiche der Wolkenlücken ist sehr rar gesäht.
(c) DLR http://www.dlr.de, Satellitenbild von 02:06h
Kurz vor Sonnenaufgang waren die Zirren am Horizont zahlreich vorhanden. Ich hoffte ohne Filter schöne Bilder zu erhalten, aber die Sonne war zu hell und so nahm ich zu Beginn nur das Canon Standardobjektiv her.
Um 08:06h Minuten vor dem Aufgang.
Ein Bildausschnitt um 08:13h, kurz nach Sonnenaufgang.
Anschliessend wechselten wir den Standort vom Parkplatz auf die Terasse im 1. Stock des örtlichen amerikanischen Fast-Food-Restaurants um die Finsternis weiter zu verfolgen. Die Lage hätte dekandenter nicht sein können. Alleine auf einer großen, ca. -8 Grad kalten Terasse und in nur drei Metern Entfernung die Wärme inklusiver kompletter Versorgung mit Kaffee und Frühstück. Ab und zu kamen Gäste vorbei und wollten 'auch einmal schauen'. Eine Sonnenfleckengruppe und ein großer Sonnenfleck brachten noch mehr Abwechslung in den Lauf der Dinge, da der Mond sich ihnen langsam näherte und verdeckte.
Auf der Terasse mit Fotoapperaten im Vordergrund (Bild mit Nokia E72).
Alle Bilder entstanden mit einer Canon EOS 400D mit angeflanschter 1000 mm Russentonne.
Canon Kamera mit Sonnenfilter (Bild mit Nokia E72).
Martin machte in die DIN A3 Essenunterlage einige Löcher hinein, um das Prinzip einer Lochkamera während der Finsternis zu demonstrieren.
Lochkamera um 09:20h zeigt die Verfinsterung (Bild mit Nokia E72).
Es folgen nun die Bilder der Finsternis auf 25 % vom Original verkleinert. Zeitweise waren kleine Wolken und Zirren im Vordergrund.
08:39h
08:54h
08:55h
09:14h
09:21h
09:55h
10:04h
10:21h
10:27h
10:33h
10:39h
10:44h
Wolfgang meldete sich zwischendurch aus München, pünktlich zur größten Finsternis, wo der Himmel just zum rechten Zeitpunkt teilweise aufklarte. Sebastian hingegen verschlief mit seinen wenigen Wochen die Finsternis komplett im Kinderwagen während wir uns draussen bei Kaffee, Kakao, Essen und Musik vergnügten. Erinnerungen an die totale Sonnenfinsternis in der Türkei wurden wieder wach...