Mondfinsternis am 21. Januar 2019
Martin Elsässer, VSW München
Ablauf
Diese Mondfinsternis findet am frühen Morgen statt, vor und während der Morgendämmerung. Der Mond sinkt während der Finsternis langsam zum Westhorizont.
- Um 03:36 tritt der Mond in den Halbschatten ein, das ist anfangs kaum sichtbar.
- Der Eintritt in den Kernschatten beginnt um 04:35, der Mond steht dann 32° hoch im Westen.
- Die Totalität beginnt um 05:41, der Mond steht noch 21° hoch. Die Sonne ist noch 22° unter dem Horizont, noch keine Dämmerung.
- Mitte der Finsternis um 06:12, der Mond steht bei Azimut 282°, 15° hoch. Die astronomische Dämmerung hat gerade erst begonnen, der Himmel ist immer noch fast perfekt dunkel.
- Die Totalität endet um 06:46, der Mond steht 11° hoch bei Azimut 287°. Die Sonne steht bei 11° unter dem Horizont, noch ziemlich dunkelblauer Himmel.
- Die partielle Phase endet um 07:53, die Sonne geht gerade auf, der Mond bald danach unter.
Das sind alles Uhrzeiten wo auch Schulkinder nur etwas früher als sonst aufstehen müssten um das zumindest teilweise zu sehen.
Bewegung
Erddrehung wirkt: Der Mond wandert von Ost nach West über den Himmel, so wie Sonne, Mond und Sterne das nun mal tun: Alle 2 Minuten seinen eigenen Durchmesser.
Eigenbewegung: Die Totalität dauert 65 Minuten, in der Zeit bewegt sich der Mond um mehr als seinen eigenen Durchmesser relativ zu den Sternen nach Osten.
Bewegung des Mondes vor dem Sternenhimmel während der Finsternis
Summenbild der Bewegung des Mondes um die Finsternismitte herum, bei Nachführung mit parallaktischer Montierung.
Summenbild der Bewegung des Mondes um die Finsternismitte herum, bei azimutaler Nachführung auf die Mitte der Finsternis.
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