Unterlagen zum 3. Kurstag
Martin Elsässer, Markus Bentz
Okulare, der wechselbare Teil der Optik
Funktion
-
Okulare wirken wie Lupen, durch die das vom Objektiv erzeugte Bild betrachtet wird. Okulare zeigen nur einen Ausschnitt dieses Bildes.
-
Okulare haben eine Brennweite fOk, das ist ihre zentrale Kennzahl
-
Kleine Brennweite => hohe Vergrößerungswirkung, ABER auch kleinerer Ausschnitt am Himmel ("wahres Gesichtsfeld")
Vergrößsserung
-
Die momentane Vergrößerung des Fernrohrs ergibt sich immer aus der Kombination von Objektiv und Okular
-
Berechnungsformel: V = f / fOk
-
Der genaue Wert der Vergrößerung ist dabei nicht so wichtig.
Austrittspupille
-
Der Durchmesser des hinten aus dem Okular austretenden Lichtbündels ist die sog. Austrittspupille. Dies ist eine wichtige Größe zur Auswahl der sinnvollen Okularbrennweiten für ein gegebenes Fernrohr.
- Das menschliche Auge und die Physik setzen hier obere und untere Grenzen.
- AP = D / V
-
AP = fOk / N
Neben diesen Eigenschaften gibt es noch den Augenabstand: wie nah/weit das Auge vom Okular weg sein sollte um alles optimal sehen zu können.
Das ist vor allem für Brillenträger ein sehr wichtiges Thema ⇒ individuell testen!
Okulare sind durchaus ein Thema des persönlichen Geschmacks
Bildbeispiel: Vergrößerung
Szenario: Zwei Okulare derselben Bauform (zB Plössl) am selben Fernrohr, aber mit deutlich unterschiedlicher Okularbrennweite (=Vergrößerung):
|
Große Okularbrennweite => Kleine Vergrößerung, größeres wahres Gesichtsfeld am Himmel.
|
|
Kleine Okularbrennweite => Große Vergrößerung, kleines wahres Gesichtsfeld am Himmel.
|
Zurück zu Tag 3