Unterlagen zum 3. Kurstag

Martin Elsässer, Markus Bentz

Beobachtungstechniken für die Praxis: !WICHTIG!

Verschiedene Vergrößerungen pro Objekt probieren
Blendung von außen vermeiden: Lichter aus, mit den Händen die Augen abschatten, Okulare mit Augenmuscheln nutzen, Tuch über den Kopf (bei Tagbeobachtung sehr beliebt)
Hellere Sterne aus dem Feld bewegen, um Blendung zu vermeiden
Problemlose Position für das Objekt im Feld finden (Randschärfe, Reflexe, Schmutz...)
Indirektes Sehen: Da das Auge in der Mitte seines Feldes deutlich weniger empfindlich ist (dafür dort aber maximale Schärfe und Farbsehen liefert): das Auge im Gesichtsfeld wandern lassen um den besten Punkt zu finden, also absichtliche NEBEN das Objekt schaun. Das ist die zentrale Technik bei der Beobachtung lichtschwacher Objekte.
Field-Sweeping: Das Fernrohr leicht pendeln lassen, um Bewegung zu erzeugen, auf die das Auge/Gehirn gut reagiert.
Optische Filter können SEHR wirksam sein: Nebelfilter in der Nähe der Stadt, Farbfilter an Planeten...
Sich Zeit nehmen, bewußt Beobachten statt nur Gucken. Je schwieriger das Objekt, desto länger!
Dokumentieren / Zeichnen des Gesehenen => Zeit und Konzentration

Filter

Nebelfilter sind spezielle Filter zur besseren Beobachtung von Gasnebeln. Sie lassen nur Licht in den speziellen Wellenlängen bestimmter Gase durch und blocken zB die Strahlung von Strassenlaternen weitgehend ab. Hierdurch wird der Kontrast zum Hintergrund und damit die Sichtbarkeit des Nebels deutlich verbessert.

Wirkung eines Nebelfilters
Der aufgehellte Himmelshintergrund im linken Bild wird im rechten Bild durch den Einsatz eines Nebelfilters wirksam abgeschwächt. Die Helligkeit des Gasnebels (der nur in wenigen Wellenlängen leuchtet) ändert sich kaum. Der Kontrast zwischen Objekt und Hintergrund wird dadurch deutlich erhöht, die Sichtbarkeit stark verbessert.

Bildbeispiele zu anderen Filtern

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