Praktische Übungen
Wir werden an jedem Kurstag versuchen, auch praktische Übungen auf der Plattform zu machen, so dass alle Teilnehmer was handfestes lernen. Dabei geht es weniger um das ausführliche Betrachten der Zielobjekte als um den Umgang mit den Geräten: Selber einstellen, fokussieren, nachführen, Okular wechseln.
Mit Genuss schauen werden wir dann während der Exkursion.
Tag 1
Am ersten Abend war gleich sehr gutes Wetter. Wir konnten mit der riesigen Gruppe an vier Stationen auf der Plattform die technischen Grundlagen der Geräte und die Benutzung besprechen und die Teilnehmer auch gleich daran üben lassen.
Alle durften/sollten:
- Fernrohr grob aufs Ziel ausrichten
- Mit Sucher genauer zielen
- Durchs Hauptrohr schauen
- Fokussieren
- Immer wieder der Bewegung des Objekts hinterher schieben
Der Orionnebel zeigte sich im 13 Zoll Dobson schon recht nett, im 10er wurde auch kurz noch Uranus per Goto eingestellt. Gegen 20:30 waren dann die letzten Teilnehmer von der Plattform gescheucht, die Mitglieder des Vereins blieben noch länger. Allen Teilnehmern wurde die Wichtigkeit warmer Kleidung wohl deutlich.
Tag 2
Wir sind bei bedecktem Himmel nach oben gegangen und dann zog es überraschend frei und wir konnten wieder die elementare Bedienung der Geräte und das Einstellen einfach findbarer Objekte üben.
Das Wechselspiel zwischen Sucheranblick und Hauptrohr mit den ggf. verschiedenen Orientierungen des Feldes wurde dabei als schwierig aber zentral erkannt. Ich selber versuche mir immer die real gewünschte Bewegung des Fernrohrs am Himmel (zB nach Links-Oben) zu verdeutlichen und die dann auch per Hand zu tun, egal wie das im Sucher gedreht sein mag. Mit etwas Übung wird das alles viel einfacher.
Diesmal war auch der grosse 25x100 Feldstecher auf Stativ im Einsatz, der durch sein grosses Gesichtsfeld am Himmel und die beidäugige Beobachtung bei einigen Objekten (Plejaden, Andromedanebel, H+Chi) das ideale Gerät ist.
Und wieder war bei 0° und leichtem Wind die Wichtigkeit warmer Kleidung direkt erlebbar.
Tag 3
Wegen schlechten Wetters sind wir diesmal gar nicht nach oben gegangen. Wir haben uns im Planetarium elementare Sternbilder und verschiedene Himmelsqualitäten (Stadt, Land, Gebirge) verdeutlicht und im Ausstellungsraum einen 6 Zoll Newton auf parallaktischer Montierung besprochen. Danach haben wir noch zwischen Tür und Angel die Möglichkeiten des Mitmachens im Verein diskutiert.
Tag 4
Wegen Dauerregens sind wir nicht nach oben gegangen, sondern haben uns nur mit theoretischen Betrachtungen zu praktischen Themen beschäftigt.
Tag 5
Wegen Sturms waren wir nicht oben, dennoch sind wir hoffentlich gut gerüstet für die Exkursion.