Addition von Bildern und die Wirkung der Kalibrierdaten

Martin Elsässer

Mit einer alten monochromen CCD Kamera wurden Aufnahmen durch eine 6Zoll f/4 Newton Optik gemacht, zur Nachführung wurde eine azimutale Montierung benutzt. Im Ergebnis zeigen sich verschiedene Probleme.

Addition

einfache addition
Einfache Addition aller Bilder, ohne Kalibrierdaten, ohne Ausgleich der Nachführfehler. Wir sehen:

Addition, mit Darks

darks
Durch Dunkelbildabzug verschwinden die Hotpixel und das interne Leuchten links unten, ebenso die Streifen.

Addition, mit Darks und Flats

darks und flats
Durch die Nutzung des Flatfields verschwindet die Vignettierung und die Staubschatten.

Median statt Summe, mit Darks und Flats

median, darks und flats
Durch die Addition mit Medianbildung (statt Summe) verschwinden kurze Störungen wie die Flugzeugspuren. (Bei kräftiger Drift während der Aufnahmeserie hilft das auch gegen Hotpixel, Darks sind aber immer sinnvoll.) Die Sternspuren nehmen aber auch Schaden.

Median mit Zentrierung auf die Sterne, mit Kalibrierdaten

zentrierung, median, darks und flats
Durch die Zentrierung auf die Sterne entsteht nun endlich ein scharfes Bild ohne Strichspuren. Die dumme Aufhellung rechts oben ist leider immer noch da. Die kann manuell irgendwie abgeschwächt werden, viel besser ist es aber sowas schon bei der Aufnahme zu vermeiden. Die weniger belichteten Ecken sollten auch noch abgeschnitten werden.

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