Yukon Ranger 5x42 (nicht PRO)
Version vom 2019-03-01, Martin Elsässer
Das Yukon Ranger 5x42 Nachtsichtgerät
Das normale Modell hat die Nummer 28041 auf der Unterseite, das PRO Modell die 28046. Wie sich die technisch unterscheiden ist mir aber nicht klar.
Erfahrungen
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Das Gerät greift und bedient sich gut. Bei längerer Beobachtung hilft auch ein Stativ.
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Der Blick durch das Okular ist nachts unangenehm hell. Das wird mit einem einfachen Dämpfungsfilter im Okular viel besser.
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Durch den permanent leuchtenden Strahler erkennt man damit auf moderate Entfernungen immer was. Meist ist das aber eben nur die reflektierte aktive Beleuchtung. Das für das dunkeladaptierte Auge noch erkennbare Restlicht zeigt das Gerär oftmals nicht mehr.
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Bei grossen Entfernungen geht den Strahlern natürlich irgendwann das Licht aus. Die Fokussierung des grossen Strahlers ist nicht sonderlich gut, der ausgeleuchtete Bereich sehr viel grösser als das Gesichtsfeld.
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Das Gerät zeigt kaum kleinere Details als sie das freie Auge erkennen kann, wenn es hell genug ist. Ein normales Fernglas zeigt viel feinere Details, falls es hell genug ist.
Details
Dieses NSG ist vom Konzept her dem kleineren Bresser ähnlich, es gibt aber ein paar Unterschiede:
- Sensor und Okular scheinen identisch
- Das Display des Ranger scheint mir feiner zu sein.
- Das 5x42 Objektiv des Yukon ist kleiner (aber schwerer) als das 5x50 Objektiv des Bresser, welches eine bessere Leistung und Vergrösserung erzielt. Da beide Objektive das gleiche M40x1 Gewinde am hinteren Ende nutzen kann aber leicht getauscht werden. Am Sternenhimmel zeigen die Geräte mit dem selben Objektiv dann auch eine sehr ähnliche Leistung.
- Das Yukon hat zwei IR Strahler, einen für die Nähe und einen mit viel Optik davor für die Ferne.
- Der kleine IR Strahler des Yukon ist immer an, auch wenn er maximal gedimmt ist.
- Durch die beiden Optiken für Sensor und Strahler nach vorne sieht das Yukon von vorne wie eine Binokular aus, was es aber nicht ist. Der Einblick erfolgt mit nur einem Auge.
- Beim Yukon leuchten die IR Strahler bei 940nm und sind damit für Mensch und Tier unsichtbar. Beim Bresser hingegen ist der Strahler klar sichtbar, wenn er angeleuchtet wird. Das Bresser leuchtet wohl bei 810nm.
- Beim Yukon können beide Strahler (nah und fern) jeweils von der Helligkeit verändert werden. Beim Bresser gibt es nur an/aus.
- Das Yukon braucht 6 Batterien, das Bresser nur 2
- Das Yukon ist voluminöser und schwerer, führt sich also eher wie ein Fernglas als wie ein Monokular.
Das Yukon Ranger mit der stärkeren 50mm Optik des Bresser NV
Innereien
Unter der Frontabdeckung:
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Nach Entfernen des Objektivs zeigt sich rechts der 1/3" CCD Sensor, davor ein M40x1 Gewinde.
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Der kräftige Strahler links ist mit einer Art Kugelkopfsystem sogar justierbar. Seine Fokussierbarkeit ist aber eingeschränkt.
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Auch der kleine Strahler leuchtet für das Auge unsichtbar, hat als Teil der Frontplatte noch eine dunkelrote Scheibe davor.
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