Version of 25.04.2017, Martin Elsässer, www.mondatlas.de
Spiegeloptik eines NSG der Bundeswehr, zur Waffenmontage.
Die Fokuslage ist extrem knapp, bei Objekten im Unendlichen nur ca 2mm hinter der geriffelten Fassung der letzten Linse. Mit einer DSLR wird es schwierig ;-)
Nach diversen Modifikationen konnte eine CCD Kamera montiert werden. Die Optik zeigt einen erheblichen Astigmatismus, dennoch geht schon a bisserl was. Die besten Motive wären wohl sehr grosse aber schwache Gasnebel. Da müsste dann aber wohl mit Filtern gearbeitet werden...
23 Aufnahmen a 15s von M53 und NGC5053. Durch den Astigmatismus der Optik kriege ich leider noch keine bessere Sternabbildung hin. Erstaunlicherweise erkenne ich aber keinen Farbfehler, keine Höfe um die Sterne.
Nach einigem Kampf habe ich nun eine alte Meade DSI 3 so an der Optik befestigen können das ich auch den Fokus erreiche. Der korrekte Abstand zwischen Kamera und Optik wird derzeit noch durch 3mm hohe Stapel aus Unterlegscheiben definiert.
Vorher wurde die Fassung des Korrektors hinten gekürzt und die Teile der Zielmarkeneinspiegelung am hinteren Ende des Tubus entfernt. Vorne muß sicher noch eine Taukappe dran. Eine Platte mit Fotogewinde konnte ich auch befestigen, die kleinen M3 Gewinde wurden auf M4 vergrössert.
Firstlight: Bei Nacht und ohne Sterne aus dem Fenster zu einer weit entfernten Baumreihe. Bei Wind ca 5s belichtet.
Fokussiert wird indem ich mit einem Schraubenzieher durch einen 3mm Spalt hindurch den geriffelten Korrektor drehe, das geht sogar. Beim ersten Versuch gab es keinen Spalt und ich musste immer alles demontieren, das war eher unpraktisch. Da war auch noch kein Fokus zu finden, da die Kamera zu nah dran war. Den exakten Fokus suche ich dann wenn ich auch Sterne am Himmel habe.
Objektiv mit Kamera. 3mm Alu als Abstandshalter. Auf die Montageplatte mit Fotogewinden wurde schnell eine Prismenschiene montiert.
Durch diesen Spalt zwischen Kamera und Objektiv kann der geriffelte Korrektor errreicht und zum Fokussieren gedreht werden.
Von vorne. Die zentrale Obstruktion ist erheblich.
Von vorne. Oben ist das kleine Loch zu sehen, durch welches die Zielmarkierung zu dem Prisma auf dem FS geleuchtet wird.
Von hinten. Die Zielmarkierung wird hinten erzeugt und dann über verstellbare Plangläser und Prismen noch vorne gelenkt.
Von hinten. Nochmal der Lichtweg der Zielmarkierung und die interessante Konstruktion.
Blick von hinten auf den FS, Korrektor und Fokussierung wurden entfernt. Hier wird nun das Prisma auf dem FS sichtbar, das die Zielmarkierung in die Brennebene einspiegelt.
Der vordere Deckel, mit drei kleinen Löchern zur Nutzung bei Tag.
Die Unterseite mit Montagelöchern, M3 48mm x 36mm.