Die Wetterprognose für dieses Ereignis war für München ausgesprochen schlecht, wieder einmal befand sich ein mittiges Tiefdruckgebiet, mehrere 100 Kilometer groß um München herum.
Alexander verwies auf eine gewisse Wahrscheinlichkeit für Wolkenlücken in Richtung Bayerischer Wald am frühen morgen. Die Seite von Wetteronline gab für diesen Bereich die Möglichkeit von Wolkenlücken an und auch die Seite von Jörg Kachelmann zeigte eine Windströmung von Nordost, so daß man evtl. mit föhnähnlichen Aufheiterungen rechnen konnte. So sind wir beide mit Carola und ihrem Mercedes losgefahren, um dort unser Glück zu versuchen. Auf dem erst danach zur Verfügung stehenden Satellitenbild ist der Streifen mit besserem Wetter auch zu erkennen, nord-östlich von München an der Landesgrenze, zu Beginn der Finsternis.
Wir sind dann so ab Regensburg in Richtung des am Horizont erahnbaren helleren Streifens gefahren, immer der Wolkenlücke hinterher, über Berg und Tal. Bei dem Ort Ascha sahen wir zum ersten Mal ganz kurz gegen 11:40h die Sonne durch die Wolken spitzen und ein kleiner Schnappschuss mit der Olympus C5050-Z gelang aus dem fahrenden Auto von der Rückbank aus.
Nach weiterer Fahrt querfeldein sind wir dann schließlich hier angekommen,
auf einer freundlichen Hügelkuppe zwischen ein paar Häusern mit viel Wald, Nebel und Wolken drum herum.
Da wir selbst nicht mehr genau wussten wo wir waren (ausser in der Wolkenlücke), sind hier zwei Kartenausschnitte. Anhand der Koordinaten haben wir uns wohl in Abendberg bei Elisabethszell aufgehalten. Die grosse Anzahl der vermaschten Strassen vor Ort war hilfreich, weil wir die Wolkenlücke erreichten, aber auch etwas verwirrend. Die folgenden Kartenausschnitte sind aus dem Strassenatlas Falk und dem Profi Atlas ADAC entnommen. Die linke Karte ist mit (c) Falk und die rechte Karte mit (c) ADAC.
Der Himmel war meistens bewölkt,
doch durch die Lücken gelangen uns dennoch einige Fotos, allerdings erst nach der engsten Begegnung.
Hier jetzt eine Auswahl von Bildern, aufgenommen mit einer Canon 300D und einem MTO Rubinar 5,6/500, der mittleren "Russentonne".
