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Version November 2018, Martin Elsässer
Am Abend des 12. November 2018 bedeckte der junge Mond den Explaneten Pluto. Leider passierte das schon sehr tief am Horizont. Durch die geringe Helligkeit Plutos und die massive Überstrahlung durch den Mond war das visuell wohl nicht beobachtbar. Daher versuchte ich es fotographisch, wobei der Erfolg vom herbstlichen Nebel abhing.
Karte der Plutobewegung um den Zeitpunkt der Beobachtung.
Pluto einen Tag vor der Bedeckung. Mit dem 120ED der Volkssternwarte konnte er trotz Großstadt abgebildet werden. Ich befürchte aber kräftige Reflexe durch Objektiv und Flattener. Ich werde es wohl mit einem reinen Spiegelsystem versuchen.
Die Bedingungen waren dann letztlich sehr gut, kein Nebel und gute Transparenz. Ich haben einen 8Zoll f/4 Newton OHNE Komarkorrektor eingesetzt, um Spiegelungen an den Linsen zu vermeiden. Pluto wurde in der Mitte des Feldes gehalten, wo die Schärfe des Bildes gut war. Der Mond bewegt sich eh während der langen Belichtungen, dann stört mich auch die Koma nicht.
Bei guten Bedingungen konnte die Annäherung des Mondes an Pluto verfolgt werden. Schon vor der eigentlichen Bedeckung wurde es dann aber durch den immer kleiner werdenden Abstand und die immer geringer werdende Höhe am Horizont zu schwierig.
Vom Beginn der Beobachtung wurden 20 Aufnahmen a 30s bei ISO 400 addiert. Pluto ist klar genug zu erkennen. Das aschgraue Mondlicht ragt schon ins Bild. Die Bilder sind kräftig bearbeitet, um den Helligkeitsgradienten abzuschwächen.
5 Aufnahmen vom Ende der Beobachtung. Der Mond ist nun schon deutlich näher und tiefer, auch kam die örtliche Vegetation ins Bild. Pluto ist schon deutlich schwieriger zu erkennen.