Die Mondfinsternis vom 7. September 2006

Version vom 8. September 2006 von Alexander und Martin

Am 7. September 2006 gab es eine partielle Mondfinsternis von Deutschland aus zu beobachten.

Nachdem jeder Bericht hier mit dem Wetter beginnt, wollen wir unsere beiden Leser nicht verschrecken und uns erneut die Situation anschauen. Die Volkssternwarte München hatte natürlich für die Öffentlichkeit geöffnet und nachdem man mit grossem Ansturm rechnen musste, planten wir zum Sudelfeld auszuweichen.

Für den Tag war eine starke Kaltfront aus Norstwest angesagt worden, die auch bereits auf dem Weg war. Während es Richtung Alpen von München aus betrachtet fast vollständig dicht war und gegen 18 Uhr die Front München bereits erreicht hatte, fuhren wir Richtung Nord-Ost immer der Front vorne weg.

Martin und Carola fuhren vor und Wolfgang folgte mit Alex ca. 20 Minuten danach. Der geplannte Platz bei Pemmering hatte bereits Wolken über sich, so daß wir über Dorfen hinaus weiter nach Osten fuhren, bis wir hinter "Grüngieben" auf einem schönen Hügel stehen blieben.

An den beiden Satellitenbildausschnitten ist zu erkennen wie schnell die Front uns folgte:

(c) NOAA http://saturn.unibe.ch von 18:50h

(c) NOAA http://saturn.unibe.ch , Satellitenbildausschnitt von 18:50h

Nach dem Ende der Finsternis sah es dann so aus - völlig bedeckt !
(c) NOAA http://saturn.unibe.ch von 23:20h

(c) NOAA http://saturn.unibe.ch , Satellitenbildausschnitt von 23:20h

Der exakte Punkt an dem wir waren, lag bei 48° 14' 11.3'' Nord, 12° 13' 39.2'' AOst.
Bei Google Maps kann man den Punkt genau hier sehen, also in Grüngiebing beim Baum an der Kreuzung.

Richtung Osten war es zu Beginn noch recht klar, allerdings zogen auch hier Wolken aus Westen auf. Dies tat dem Erlebnis aber keine Abbruch. Im Gegenteil, die pechschwarzen Wolken mit dem zum Teil verfinsterten Vollmond sahen im Feldstecher atemberaubend aus. Der Mond schien zum Teil wie ein Osterei in einem Wolkennest zu liegen.

Der Blick Richtung Osten sah so aus.

Nach Osten
Wir hatten es uns mit diversen Sitzgelegenheiten gemütlich gemacht - man sieht wie es im Westen bereits völlig bewölkt ist.

Bei Grüngiebing
Mit meiner Olympus C-5050Z habe ich kurz nach Beginn der Finsternis auch noch frei Hand durch einen Feldstecher vom Martin geknipst, so um 20:30h.

Mond gegen 20:30 h


Alex fotografiert den Mond durch den grossen Feldstecher


Die drei von www.Mondatlas.de: Wolfi, Alex, Martin (von links)

Bilder des Mondes, aufgenommen mit einer Russsentonne












Wolken ziehen vor den teilverfinsterten Mond

Irgendwann war dann der Mond auch ziemlich in den Wolken verschwunden und so begannen wir, uns die Blitze Richtung Westen anzusehen, was auch ganz nett war. Mit dem Ende der Finsternis begann es dann auch kurz darauf zu regnen, der Mond war allerdings nochmals kurz zu sehen.
Blitze in einer recht aktiven Gewitterzelle im Westen




Blitze in einer recht aktiven Gewitterzelle im Westen


Insgesamt war es ein gelungener Ausflug, der gegen 22:45h wieder zu Hause endete.

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